Seit 1856 verkörpert Burberry britische Eleganz, indem das Haus seine Gründungscodes in weltweite Ikonen verwandelt. Von der Gabardine bis zum Trench, vom dezenten Check bis zum Kultmuster verbindet die Marke Erbe und Neuerfindung. Jeder Kreativdirektor hat seinen Stempel hinterlassen – vom Digitalen bei Bailey über das Streetwear von Tisci bis hin zur Rückkehr zu den Wurzeln durch Daniel Lee. Mehr als eine Modemarke überwindet Burberry Generationen, passt sich den Epochen an und bleibt ein lebendiges Symbol britischer Kultur.
Von der Gabardine bis zum Trenchcoat
Alles beginnt 1856, als Thomas Burberry sein erstes Geschäft in Hampshire eröffnet. 1879 entwickelt er die Gabardine – einen wasserabweisenden, aber atmungsaktiven Stoff, der zur Grundlage einer funktionalen Garderobe wird.
Ende des 19. Jahrhunderts geht der Tielocken dem Trenchcoat voraus, der im Ersten Weltkrieg von Offizieren getragen wird. Ein Kleidungsstück, das zum Schutz entworfen wurde und heute ein weltweites Symbol ist.
Die Codes des Hauses
- Der Trenchcoat als zentrales Stück.
- Das Karomuster, einst Futter, heute Signatur.
- Schals, Taschen und Boots – geprägt von einem utilitaristischen und Reiter-Erbe.
Stets präsente Referenzen, die Burberry Saison für Saison neu interpretiert.
Kreativdirektoren im Wandel
Jede Epoche markierte eine Zäsur. Christopher Bailey (2001–2018) öffnete das Haus für die digitale Welt und modernisierte das Image. Riccardo Tisci (2018–2022) brachte Streetwear-Energie, starke Logos und urbane Silhouetten.
Heute führt Daniel Lee Burberry zurück zu seinen britischen Wurzeln – mit neuen Texturen, Farben und Experimenten.
Burberry 2025
- Winter 2025: englische Landhaus-Atmosphäre. Geprägte Ledertrenchs, Karoröcke, grobe Strickpullover, Reitstiefel.
- High Summer 2025: nautische Einflüsse. Check in sonnigen Farben, leichte Bade- und Accessoire-Looks.
- Sommer 2026 (angekündigt): Häkeldetails, Fransen, Transparenzen – Festivalstimmung auf britische Art.
Eine Marke tief in der britischen Kultur verankert
Burberry ist fest im englischen Imaginären verwurzelt: Regen, Landschaften, Reitsport – aber auch London mit seiner musikalischen Energie.
In den 2000er Jahren ist das Check-Muster allgegenwärtig: von Laufstegen bis zu Fußballstadien, ein Symbol der Popkultur.
Heute bewegt es sich zwischen Mode, Musik und Kino – mit neuer Sichtbarkeit.
Eine Verbindung zu allen Generationen
Die Stärke Burberrys liegt in seiner Fähigkeit, mit verschiedenen Zielgruppen zu sprechen: Militärs, Aristokraten, Schauspieler, Musiker – und heute eine digitale Generation, die Trench und Check auf TikTok und Instagram neu entdeckt. Ikonische Stücke werden zum Feld für Aneignung und Neuinterpretation.
Burberry heute
Der Trench ist kein Uniformstück mehr, der Check kein starres Muster. Sie sind kreative Werkzeuge. Das Haus bewahrt seine Codes nicht unter Glas – es bewegt, transformiert und passt sie jeder Epoche an.
Burberry, gestern und heute, bleibt dieselbe Geschichte: die eines Hauses, das voranschreitet, ohne je zu vergessen, woher es kommt.